Reiseprogramm:

Tag 1 Sonntag: Erkundung von Bishkek

Nachts Ankunft in Bischkek in Eigenregie (auf Wunsch buchen wir gerne für Sie den Flug) Transfer vom Flughafen zum Hotel. Vormittags Besuch des modernen Nationalmuseum mit seinen interessanten Exponaten und Erläuterungen von der Steinzeit bis heute. Anschließend Spaziergang durch den großen Stadtpark mit vielen alten Eichen, Denkmälern und Skulpturen. Kleine Stadtrundfahrt zum kirischen Parlament, dem "Weißen Haus" von Bishkek, der großen Moschee, dem Theater und weiteren bedeutenden Plätzen in der Stadt.
Nachmittags Besuch des großen Osch Bazars. Hier bekommt man alles was das Herz und der Magen begehrt: Obst und Gemüse, Fleisch und Wurstwaren, Kleidung, Stoffe und Schuhe, Haushalts- und Elektrowaren und vieles mehr. Hervorzuheben sind die hervorragenden kirgisischen Trockenfrüchte, vor allem Aprikosen, welche für viele Reisende willkommene Snacks für die weiteren Reisetage sind.

Übernachtung im NOVOTEL Bishkek City Center**** o.ä. (800 Meter ü. d. Meer)

Tag 2 Montag: von Bischkek nach Tscholpon Ata am Issyk-Köl See

Erster Halt auf dem Weg zum Issyk-Köl See ist der Ort Rot-Front. Er wurde von deutschen Mennoniten im 19. Jahrhundert ursprünglich gegründet mit dem Namen Bergtal. Noch heute leben hier etliche deutsche Familien. Ein kleines Museum im Ort gibt Einblicke in die überraschende und bewegte Geschichte des Ortes.
Nur wenige Kilometer weiter erhebt sich der Turm von Burana aus dem 10. Jahrhundert, einem UNESCO Weltkulturerbe. Wer die enge Wendeltreppe bis zur oberen Plattform ersteigt, wird von dort mit einem einzigartigen Ausblick belohnt.
In Tscholpon Ata erwartet Sie ein 42 Hektar großes Gelände mit einzigartigen Felszeichnungen und und prähistotischen Skulpturen.
Tscholpon Ata liegt direkt am 1600 Meter hoch gelegenen Issyk-Kül See, dem "Kirgisischen Meer". Mit seiner Fläche von 6236 Quadratkilometern passt der Bodensee flächenmäßig elfmal in ihn hinein.

Übernachtung im Tri Korony Hotel*** o.ä. (1600 Meter ü. d. Meer)

Tag 3 Dienstag: Von Tscholpon Ata nach Karakol

Wenn Sie früh aufstehen, können Sie vor dem Frühstück noch eine Runde im See schwimmen. Nach dem Frühstück besuchen Sie das Tschingis-Aitmatow-Kulturzentrum und Freilichtmuseum Ruch Ordo. Denkmäler berühmter Persönlichkeiten und Pavillions für die verschiedenen Weltreligionen sollen hier zeigen, dass alle Religionen und spirituellen Bewegungen letztendlich doch auf einen gemeinsamen Gott verweisen. Danach führt ein Abstecher mit einer kurzen Wanderung erstmals in die Bergwelt Kirgisiens. 
Nachmittags erreichen Sie die ebenfalls am See gelegene Stadt Karakol. Besuch des informativen Prjevalsky Museums, welches dem im Westen weitgehend unbekannte großne Erforschers Zentralasiens gewidmet ist. Er selbst verstarb auf seiner letzten Expedition auf der Suche nach Lhasa in Karakol und ist entsprechend seinem letzten Willen auf dem Gelände bestattet. 

Übernachtung im Riverside Guesthouse*** o.ä. (1600 Meter ü. d. Meer)

Tag 4 Mittwoch: Karakol

Vormittags Erkundung von Karakol mit seinem bunten Markt und Museum, welches der französischen Asienforscherin Ella Maillart gewidmet ist. Karakol wurde 1869 als Militärposten des Zarenreiches gegründet und im russischen Stil erbaut mit einer beeindruckenden, ganz aus Holz gebauten orthodoxen Kirche. Um 1880 war Karakol Zufluchsort des muslimischen Dungan Volkes, welches aus China hierher emigrierte, um frei seine Religion ausüben zu können. Die farbenprächtige, im Pagodenstil erbaute Dungan Moschee ist ein weiteres architektonisches Highlight dieser Stadt.
Am Nachmittag fahren Sie mit einer Seilbahn zur Karakol Ski Base auf eine Höhe von 3000 Metern. Von hier aus hat man einen atemberaubenden Blick auf die Bergriesen des Tien-Shan, dem chinesischen Himmelsgebirge. 
Abends haben Sie bei einer Dungan Familie die Gelegenheit, mehr über das Leben dieser Gemeinde in früheren Zeiten und heute im direkten Gespräch zu erfahren und gleichzeitig die reiche Dungan Küche zu genießen.

Übernachtung im Riverside Guesthouse*** o.ä. (1600 Meter ü. d. Meer)

Tag 5 Donnerstag: Von Karakol nach Bokonbaevo

Der heutige Reisetag führt weiter entlang dem Ufer des Sees Richtung Westen und steht im Zeichen der besonderen Formen- und Farbwelt der Berge südlich des Issyk-Kül Sees. Dunkelrot erheben sich die Felsen aus dem grünen Tal von Jety Ögüz. Eine 2-stündige Wanderung führt nah heran an die berühmteste dieser Felsformationen, die "Seven Bulls", wo Sie ein Picknick Lunch einnehmen. Ein sehr beliebtes Fotomotiv ist auch der unweit entfernt gelegene "Broken Heart Mountain".

Nachmittags erwartet Sie im Skaszka Tal eine märchenhafte Landschaft mit bizarren Formen in den verschiedensten Farben, welche durch Erosion über Jahrhunderte hier entstanden ist. Enge Pfade winden sich wie bei einem Labyrinth durch die Hügel; tiefblau bildet der See einen kontrastreichen Hintergrund für diese bizarre Kulisse.

Übernachtung im Emily Guesthouse*** o.ä. (1600 Meter ü. d. Meer)

Tag 6 Freitag: Von Bokonbaevo nach Naryn

Heute erhalten Sie einen tiefen Einblick in zwei der bedeutendsten Pfeiler der kirgisischen Kultur. In einem abgelegenen Tal treffen Sie einen kirgisischen Falkner mit seinem Adler. Die Jagd mit Adlern ist eine jahrhunderte alte Tradition und Kunst der Nomaden Kirgistans und seit 2020 eingetragenes immaterielles UNESCO Weltkulturerbe. Die Adler werden etwa 30 Jahre alt und haben eine sehr enge Bindung zu ihrem Falkner.
Der kleine Ort Kysyl Tuu ist das kirgisische zentrum für die Jurtenherstellung. Hier besuchen wir eine kirgisische Familie, die seit Generationen Jurten herstellt. Über die Jahrhunderte hinweg wurde die Konstruktion dieser mobilen Behausungen der Nomaden immer weiter optimiert. Alle Bauteile sind perfekt aufeinander abgestimmt, so dass die Jurten von wenigen Personen innerhalb kürzester Zeit aufgebaut werden können.
Die Reiseroute wendet sich nun ab vom Issyk-Kül See in Richtung Süden und führt entlang der alten Seidenstrasse über den 3035 Meter hohen Dolon Pass nach Naryn.

Übernachtung im Grand Khan Tengri Hotel****(2000 Meter ü. d. Meer)

Tag 7 Samstag: Von Naryn ins Kamandy Tal

Von Naryn aus geht es am Morgen ins At Bachy Tal, der Heimat vieler Nomaden. Nach einer 2-stündigen Wanderung erreichen Sie am frühen Nachmittag deren Sommerlager im Kamandy Tal, fernab aller touristischer Pfade. Genießen Sie die einzigartige Atmosphäre und Ruhe dieses Ortes bei einer kleinen Wanderung umgeben von wunderschöner Natur und umherschweifenden Pferdeherden.

Die Übernachtung erfolgt in einem kleinen Jurtencamp, welches unsere Partneragentur dort zusammen mit den Nomaden errichtet hat und betreibt.

Übernachtung im Jurtencamp (2800 Meter ü. d. Meer)

Tag 8 Sonntag: Nomadenleben im Kamandy Tal

Sie verbringen den Tag mit den Nomaden im Kamandy Tal und erhalten so die einmalige Gelegenheit einzutauchen in ihren Alltag, ihre Kultur und Bräuche.
Sie gewinnen ein tieferes Verständnis für die enge Verbindung zwischen den Nomaden und ihrer natürlichen Umgebung, ihre Viehzuchtpraktiken, ihr traditionelles Handwerk und erleben die Zubereitung lokaler Gerichte.

Übernachtung im Jurtencamp (2800 Meter ü. d. Meer)

Tag 9 Montag: Vom Kamandy Tal nach Tasch Rabat

Am Vormittag verlassen Sie die Sommerweide der Nomaden im Kamandy Tal und fahren nach Tasch Rabat zur dortigen Karwanserei aus dem 11. Jahrhundert, dem bedeutendsten Kulturdenkmal Kirgisistans. Die UNESCO Weltkulturerbestätte Tasch Rabat datiert wahrscheinlich noch weiter zurück bis ins 10. Jahrhundert und war damals eine Klosteranlage der Nestorianer. Sie liegt in 3000 Meter Höhe in einer wunderschönen einsamen, sanften Berglanschaft, nur wenige Kilometer entfernt von der chinesischen Grenze.

Übernachtung im Jurtencamp (3000 Meter ü. d. Meer)

Tag 10 Dienstag: von Tasch Rabat nach Kotschkor

Vormittags haben Sie Zeit die schöne Umgebung bei einer kleinen Wanderung  auf eigene Faust zu erkunden, genießen Sie die besondere Atmosphäre dieses Ortes.
Am frühen Nachmittag beginnt die Rückreise über den Dolon Pass nach Kotschkor. Das Dorf Kotchkor liegt in den Ausläufern des Tien-Shan-Gebirges und ist für seine reichen Traditionen und sein Kunsthandwerk bekannt. Ein Besuch in diesem Dorf bietet eine einzigartige Gelegenheit etwas über die lokale Handwerkskunst, insbesondere die Filzherstellung, zu erfahren.
In der Kochkor Handicrafts Cooperative haben sich viele Frauen der Region zusammengeschlossen umtraditionelle kirgisische Filzprodukte wie Shyrdaks (Filzteppiche) und andere handgefertigte Kunsthandwerksprodukte herzustellen und zu vertreiben. Hier können Sie den Filzherstellungsprozess beobachten und sogar an einem Workshop teilnehmen, um Ihr eigenes Souvenir herzustellen.

Übernachtung in kleinem Hotel*** (2000 Meter ü. d. Meer)